Erklären Sie Zweck, Ablauf und mögliche Nutzung der Aufnahme in verständlicher Sprache, und dokumentieren Sie die Zustimmung schriftlich oder per aufgezeichneter Bestätigung. Bieten Sie jederzeit die Möglichkeit, Fragen zu stellen, Passagen zu streichen oder eine Pause einzulegen. Denken Sie an Schutz sensibler Daten, besondere Sorgfalt bei Minderjährigen und transparente Regeln für spätere Weitergabe innerhalb der Familie oder an Archive.
Offene Fragen, die zu Erinnerungen, Sinneseindrücken und konkreten Lebenssituationen einladen, helfen, tiefe Geschichten hervorzubringen. Arbeiten Sie mit Episoden, Wendepunkten, Fotos oder kleinen Alltagsgegenständen als Impulse. Vermeiden Sie suggestive Formulierungen, lassen Sie Stille zu und greifen Sie Details behutsam auf. Ein grober Zeitstrahl bietet Orientierung, ohne starre Reihenfolgen aufzuzwingen oder spontane Erinnerungsbögen abzuwürgen.
Wählen Sie je nach Umgebung zwischen Lavalier-Ansteckmikrofonen für Nähe, robusten dynamischen Mikrofonen bei Störgeräuschen oder empfindlichen Kondensatormodellen in ruhigen Räumen. Handheld-Recorder bieten Mobilität und saubere Qualität mit 24 Bit und 48 kHz. Achten Sie auf stabile Pegel, ungefähr bei minus zwölf Dezibel, testen Sie Abstände vorab und sichern Sie Ersatzkabel, Speicherkarte sowie eine einfache, gut erreichbare Aufnahmetaste.
Moderne Smartphones liefern überraschend gute Ergebnisse, wenn Flugmodus, externe Mikrofone und eine hochwertige Aufnahme-App genutzt werden. Verwenden Sie Adapter mit korrekter TRRS- oder TRS-Belegung, prüfen Sie Pegelanzeigen und kontrollieren Sie regelmäßig, ob keine Systemtöne stören. Nutzen Sie lokale Speicherung statt nur Cloud, laden Sie das Gerät vollständig auf und legen Sie zusätzlich eine Powerbank bereit, falls Gespräche länger dauern.
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